Makrophyten

Als Makrophyten werden höhere Wasserpflanzen (Samenpflanzen, Moose und Armleuchteralgen) bezeichnet, die im oder am Gewässer wachsen. Unterschieden werden vor allem submerse Makrophyten (unterhalb der Wasseroberfläche lebend, z.B. Armleuchterlagen), emerse Makrophyten (oberhalb der Wasseroberfläche, z.B. Rohrkolben), Schwimmblattpflanzen (z.B. Teichrose) und Wasserschweber (z.B. Teichlinse). Makrophyten haben einerseits eine wichtige Habitatfunktion, sie stellen einen wichtigen Teil des Lebensraums für andere Wasserorganismen dar, sie nehmen aber auch an den Stoffumsatzprozessen im Gewässer teil und besitzen eine Indikatorfunktion für chemische und physikalische Umgebungsbedingungen.
Eine übermäßige Entwicklung von Wasserpflanzen kann auch negative Auswirkungen, sowohl für das Gewässer (schnelle Verlandung) als auch für Nutzungsinteressen (Erschwerung der Badenutzung) haben.
Makrophyten sind nach EU-Wasserrahmenrichtlinie (2000) als biologische Qualitätskomponenten für Stand- und Fließgewässer zu untersuchen. Die Kartierung der Makrophyten wird von der IDUS GmbH unter anderem gemäß DIN EN 14184:2003 oder gemäß WRRL nach Schaumburg et. al. (2011) bzw. Schaumburg et. al. (2012) als akkreditiertes Prüfverfahren durchgeführt. Die Auswertung erfolgt je nach Aufgabenstellung, naturschutzfachlich, nutzungsbezogen oder als Bewertung nach EU-Wasserrahmenrichtlinie (2000).