Clostridium perfringens

Clostridium perfringens kommt im Darm von Mensch und Tier sowie in Erde, Staub und Wasser vor. Cl. perfringens ist der wichtigste Erreger der Gasbrandes und ein häufiger Erreger unspezifischer Infektionen. Einige Stämme können Enterotoxine produzieren und sind somit ein häufiger Erreger von Lebensmittelvergiftungen.

Abgesehen davon, daß Clostridium perfringens als Krankheitserreger eine große Bedeutung zukommt, wird Clostridium perfringens aufgrund der Fähigkeit der Endosporenbildung in der Trinkwasserverordnung von 2001 als Indikatorparameter geführt. Die Sporen überleben länger als beispielsweise E.coli oder Enterokokken und können somit auf eine länger zurückliegende oder periodisch auftretende Verunreinigung hindeuten. Durch die Sporenbildung sind sie gleichzeitig widerstandsfähiger gegen Desinfektionen und stellen zusätzlich eine Indikation für die Wirksamkeit der Wasseraufbereitung dar. Gleichzeitig können Clostridium perfringens Sporen ein Indikator für die Anwesenheit von Protozoencysten bzw. Parasitendauerformen sein.

Der Nachweis von Clostridium perfringens erfolgt nach TrinkwV 2001. Clostridien können jedoch auch nach DIN EN 26461 Teil 1und 2 untersucht werden.